Gegenseitige Erwartungen Managen
Ein Zahnarzt mit einer kleinen Praxis und drei Mitarbeitern entscheidet sich endlich, bei dem Webdesigner um die Ecke eine Website in Auftrag zu geben. Vertrag unterschrieben, grobe Inhalte besprochen – los gehts!
Doch dann: Stille. 10 Tage lang. Während der Zahnarzt sich fragt, ob die 50% Anzahlung wirklich gut angelegt waren, ploppt endlich eine E-Mail auf: 'Ich habe ein erstes Update für Sie! Schauen Sie auf Ihr Projektboard. Dort finden Sie auch einen ersten Entwurf für das Layout' Was für ein Projektboard? Was für ein Layout? Das haben wir doch noch nie besprochen.
Der Zahnarzt fühlt sich wie im falschen Film
Wir sehen also schon worauf es hinaus läuft. Das Ziel dieses Blogbeitrages ist es nicht, eine akademische Vorgehensweise zu erläutern, wie genau ein Projekt ablaufen soll. Was jedoch das Ziel ist: Beide Seiten sollten so früh wie möglich ihre Erwartungen aneinander klären. Von Seiten des Auftragnehmers ist es umso wichtiger, dass dies in einem standardisierten Rahmen passiert. Schließlich ist er derjenige, der die Erfahrung haben sollte, wie es in Webdesign-Projekten abläuft.
Der Zahnarzt sucht online nach einem gut bewerteten Webdesigner. Von wo aus dieser arbeitet, ist ihm eigentlich egal. Er wird schnell fündig und es gibt einen ausreichend langen Zoom-Call in dem alle Einzelheiten über des potentielle Projekt geklärt werden können. Bevor es überhaupt zur Vertragsunterzeichnung kommt, wird geklärt, was dem Auftraggeber besonders wichtig ist. Es stellt sich heraus, dass er gerne einen Online-Terminkalender auf seiner Webseite haben möchte und das für ihn das wichtigste an dem ganzen Projekt ist.
Direkt nach Vertragsunterzeichnung wird ein kurzer Termin vereinbart, um alle Zugänge zu klären und die Roadmap zu besprechen. Da der Termin erst 2 Tage nach Vertragsunterzeichnung stattfindet, kann der Auftragnehmer bereits 2 Tools zur digitalen Terminvereinbarung recherchieren und direkt in dem Termin vorstellen. Was außerdem in dem Termin passiert: der Zahnarzt kriegt eine Übersicht über das Projektplanungs-Tool welches der Webdesigner benutzt.
Direkt im Termin legen beide zusammen einen Account für den Zahnarzt an und es wird direkt kurz erläutert, wie man das individuelle Projektboard benutzt. Außerdem bekommt der Auftraggeber direkt ein pdf zugeschickt, auf dem alle Ansprechpartner, Links zu Tools und der übliche Ablaufplan eines Projektes zusammengefasst sind. Er fühlt sich von Anfang an gut aufgehoben und freut sich, bald eine eigene Webseite mit Online-Terminvereinbarung zu haben.
Damit kann er schließlich vor allem sein Personal in der Praxis entlasten und eine bessere Nutzererfahrung für seine Patienten bieten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein erfolgreiches Webdesign-Projekt von einer klaren Kommunikation und gut gemanagten Erwartungen abhängt. Sowohl der Auftraggeber als auch der Webdesigner profitieren von einem strukturierten Ansatz, der von Anfang an Transparenz, regelmäßige Updates und ein technisches Onboarding beinhaltet. Indem beide Parteien ihre Ziele, Erwartungen und Verantwortlichkeiten klar definieren, wird nicht nur ein reibungsloserer Projektablauf gewährleistet, sondern auch die Grundlage für eine positive und produktive Zusammenarbeit geschaffen. Letztendlich führt dies zu einem besseren Endergebnis - einer Webseite, die nicht nur den technischen Anforderungen entspricht, sondern auch die Geschäftsziele des Auftraggebers effektiv unterstützt.
Falls Sie sich für weitere Infos über ein mögliches Webdesign Projekt interessieren, dann zögern Sie nicht und vereinbaren ein unverbindliches Kennenlern-Gespräch mit mir.